japanese nambu-type 8 mm semi-rimmed ammunition

 

Typ Nambu 8 mm Patrone (8 X 21,5 Halbrand):

 

 

Die Munition wurde parallel zur Waffe entwickelt. Vorbild war unter anderem die 7,65 mm Parabellum, von der die Flaschenhalshülse übernommen wurde. Diese war im oberen Bereich schmaler. Insgesamt fiel die Leistungsstärke der Munition aber schwächer aus, als bei den Vorbildern. Grund war vor allen die schlechtere Qualität der Treibladung. Diese sollte aus Eigenproduktion herstellbar sein, um von ausländischen Lieferungen unabhängig zu bleiben. So nahm man die verringerte Leistung in Kauf. Ab 1907 erfolgte bereits die Massenfertigung der Munition. Der Versand erfolgte in Blech- oder Pappkisten zu 50 Schuss. Feldmäßig wurden jeweils 15 Schuss in ölgetränktes Reispapier eingeschlagen und mit einem Aufkleber versehen oder bedruckt. 

 

 

 

Die Hülse war aus Messing gefertigt und am unteren Ende mit einer Nut versehen. Das Zündhütchen war meist aus Messing, seltener aus Kupfer und mit einem Zündsatz von 0,12 grain (= 0,008 g) versehen. Der Treibsatz bestand aus 0,304 g Nitropulver.

Als Geschoss wurden Mantelgeschosse aus Bleikern und Eisen-Nickel-Mantel mit einem Gewicht von 6,69 g verwendet. Teilweise kam verzinnter Stahl als Mantelmaterial zum Einsatz. Zum Übungsschießen und für private Zwecke wurden auch Bleivollgeschosse gefertigt.

 

Als Exerzierpatrone diente eine Patrone mit gerändelter Hülse und einer Nut im Geschoss zum Einsatz. Das Zündhütchen war entweder blind oder gar nicht vorhanden.

 

 

Insgesamt war die Munition jedoch zu schwach und in Kombination mit einer schnell ausgeleierten Schlagbolzenfeder auch nicht immer zuverlässig.

 

Daten: 

 

Treibladungsgewicht:

0,304 g

Geschossgewicht:

6,69 g

Geschossdurchmesser:

8 mm

Mündungsgeschwindigkeit:

320 m/s

Mündungsenergie:

ca. 350 Joule