Typ 91 105 mm Haubitze:
kuichi shiki 10 cm Ryūdampō
Diese Kanone war eine eigenständige Weiterentwicklung einer Haubitze der Firma Schneider. 1929 waren die erstem Geschütze für Tests bereit. 1931 erfolgte die Einführung. Sie entsprach dem japanischen Standart und war leicht, robust und leicht zu bedienen. Neben einem horizontalen Keilblockverschluss kam eine hydropneumatische Rücklaufbremse und ein federhydraulischer Vorholmechanismus zum Einsatz. Wie alle anderen Feldgeschütze wurde auch für dieses Geschütz ein Einsatz als Panzerabwehrwaffe vorgesehen.
Verschossen wurden Sprenggranaten, Panzergranaten, Schrapnellgranaten, Brandgranaten und Betongranaten. Je nach benötigter Reichweite konnten 4 Ladungen verwendet werden, wobei die erste Ladung abweichend von europäischer Nomenklatur den größten, die vierte Ladung den kleinsten Treibsatz bezeichnete.
Schlechte Verarbeitung und nur befriedigende Reichweite wurden in Kauf genommen, um eine Lücke zwischen den Feldgeschützen und den 105 mm Kanonen zu schließen. Bis 1945 war sie die Standardwaffe der schweren Batterien der Artillerieregimenter. Der Transport erfolgte mit einem Protzwagen durch sechs oder acht Pferde.
Mitte der dreißiger Jahre wurde auch für dieses Geschütz eine Lafette für den Kraftzug mit Luftbereifung und vergrößertem Schutzschild entwickelt. Insgesamt wurden etwa 1100 Geschütze gebaut. 1941 diente das Geschütz als Bewaffnung der Typ 1 Selbstfahrlafette Ho-Ni II.
Daten:
Kaliber: | 105 mm |
Länge: | 4727 mm |
Breite: | 1842 mm |
Höhe: | 1728 mm |
Rohrlänge: | 2556 mm |
Kaliberlänge: | 24,4 |
Anzahl der Züge: | |
Gewicht: | 1495 kg, Kraftzug 1750 kg |
Seitenrichtbereich: | - 20° bis + 20° |
Höhenrichtbereich: | -5° bis + 45° |
Anzahl der Ladungen: | 4 |
Schussfrequenz: |
bis 8 Schuss/Minute 60 Schuss/Stunde bei Dauerbeschuss |
Granatgewicht: | 15,8 kg |
Reichweite: | 10765 m |
Munitionsarten: |
Typ 14
Sprenggranaten |
Durchschlagsleistung Panzergranate: | 120 mm auf 100 m |