Bomber der Armeeluftwaffe

 

Armee Typ 93 einmotoriger leichter Bomber (Kawasaki Ki-3):

 

陸軍九三式単軽爆撃機 (キ3)

Rikugun kusan shiki tan kei bakugekiki (Ki-3)

 

 

 

 

Ein Projekt der Firma Kawasaki auf Befehl der Armeeluftwaffe von 1930 zum Ersatz des Armee Typ 88 leichten Bombers. Es handelte sich um einen Doppeldecker mit offenen Besatzungssitzen, einem 12-zylinder Reihenmotor und festem Fahrwerk.

 

Ebenfalls 1930 schlug Kawasaki vor, einen leichten Bomber mit wassergekühltem 700 PS BMW-Reihenmotor, basierend auf dem abgelehnten Aufklärer-Projekt KDA-6, zu entwickeln. Die Armeeluftwaffe befahl den Bau eines Prototypen, der im April 1933 unter der Kitai-Nummer Ki-3 fertig wurde. Anders als der Armee Typ 93 Zweimotorige leichte Bomber hatte die Ki-3 bespannte Tragflächen und Leitwerke. Außerdem war von vornherein der Einbau eines Funkgeräts vorgesehen, da die Maschine zur taktischen Nahunterstützung eingesetzt werden sollte. Der untere Flügel war kürzer als der obere, um die Manövrierfähigkeit zu erhöhen. Die Besatzung aus Pilot und Funker/Bombenschütze saß hintereinander in offenen Kanzeln. Als Bewaffnung waren bis zu 500 kg Bomben an 10 Halterungen unter den Flügeln, ein flexibles 7,7 mm MG hinter dem Funkersitz und ein bis zwei fest montierte 7,7 mm MG über dem Motor vorhanden. Während der Prototypentest wurde der Motor durch einen Reihenmotor mit 800 PS ersetzt. Probleme mit dem neuen Motor verzögerten den Produktionsbeginn der Serienfertigung bis ins Jahr 1935.

 

 

 

Insgesamt wurden 243 Maschinen dieses Typs gebaut gebaut.

 

Im Einsatz erwiesen sich die Maschinen als ausreichend wendig und bewaffnet. Der Motor wurde jedoch als zu unzuverlässig bemängelt. Bis 1938 bildete dieser Typ zusammen mit dem Armee Typ 93 zweimotorigen mittleren Bomber den Kern der leichten Bomberflotte der Armeeluftwaffe. Dann wurden sie dort durch die Armee Typ 97 einmotorigen leichten Bomber und Armee Typ 98 einmotorigen leichten Bomber ersetzt und an die Ausbildungseinheiten abgegeben. Einige Maschinen blieben als Verbindungsflugzeuge bis 1940 in Dienst. Nach Verbrauch der restlichen Ersatzteile wurden alle verschrottet.

 

 

Daten:

 

Entwicklungsfirma:

Kawasaki

Besatzung: Pilot, Funker/Bombenschütze

Länge:

10,0 m

Spannweite:

13,0 m

Höhe

3,0 m

Flügelfläche:

38 m²

Leergewicht:

1650 kg

Normalgewicht:

3100 kg

Maximalgewicht:

n. b.

Motor:

BMW IX wassergekühlter 12-zylinder Reihenmotor

Motorleistung normal: 700 PS

Motorleistung maximal:

790 PS

Propeller:

Zweiblatt, Holz

Höchstgeschwindigkeit:

260 km/h

Steigrate: n. b.

Reisegeschwindigkeit:

230 km/h

Reichweite:

n. b.

Flügeldruck:

n. b.

Leistungsgewicht:

n. b.

Panzerung:

keine

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

1 - 2 X Typ 89 7,7 mm MG Modell 2, 1 X Typ 89 7,7 mm MG Modell 1

bis 500 kg Bomben

Hersteller:

Kawasaki