Jagdflugzeuge der Armeeluftwaffe
Armee Typ 1 Jäger Nakajima Hayabusa (Wanderfalke) (Ki-43):
Rikugun Ichi shiki Sento Hikoki Hayabusa
Holzmodell für aerodynamische Studien
Ein Projekt der Firma Nakajima auf Befehl der Armeeluftwaffe zum Ersatz des Armee Typ 97 Jägers, beginnend im Jahre 1937. Es handelte sich um einen Tiefdecker mit geschlossener Pilotenkanzel, 14-zylinder Sternmotor und Einziehfahrwerk. Die Entwicklung erfolgte unter größter Geheimhaltung. Vorgaben waren unter anderem:
- Höchstgeschwindigkeit 500 km/h
- Steigrate 5 Min. auf 5000 m
- Reichweite 800 km
- Bewaffnung zwei Typ 89 7,7 mm MGs
- Wendigkeit vergleichbar mit dem Armee Typ 97 Jäger
Modell Ic
Der erste Prototyp war im Dezember 1938 fertig, weitere folgten im Frühjahr 1939. Nach ersten Tests wurden die technischen Vorgaben erfüllt, jedoch war die Manövrierfähigkeit schlechter als bei dem Vorgängermodell. Bis 1940 erfolgten kontinuierliche Verbesserungen, die schließlich zu einem Flugzeug mit besserer Manövrierfähigkeit als die dem Armee Typ 97 Jägers führten. Die Serienfertigung begann im April 1941.
Mehrere Versionen sind bekannt:
- Modell Ia ist das Basismodell
- Modell Ib hat eine verstärkte Bewaffnung
- Modell Ic hat eine weiter verstärkte Bewaffnung
- Modell IIa hatte einen stärkeren Motor, zwei Turbolader und eine Dreiblattluftschraube
- Modell IIb hatte einen nach hinten verlegten Verbrennungslufteinlass, eine geänderte Ölkühlung und später nach außen verlegte Unterflügelaufhängungen für die Bomben
- Modell II KAI hatte eine geänderte Abgasanlage sowie für Produktion und Wartung vereinfachte Bauelemente
- Modell IIIa hatte einen stärkeren Motor
- Modell Ki-43-IIIb war eine Version speziell zum Abfangen von Bombern mit nochmals verstärktem Motor mit Turbolader (Mitsubishi HA-112) und stärkerer Bewaffnung
Modell IIb
Bis zum Kriegsende wurden insgesamt 5919 Maschinen dieses Typs gebaut. Alliierte Codebezeichnung war "Oscar".
Ab 1943 wurden die Maschinen nach und nach aus dem Fronteinsatz herausgezogen und kamen in der Endausbildung und der Heimatverteidigung zum Einsatz. Ab 1944 wurden diese Maschinen zudem auch für Selbstopferungsangriffe verwendet.
Modell IIIb
Außerdem wurde der Armee Typ 1 Jäger von der thailändischen Luftwaffe, der indonesischen Befreiungsarmee und von der französischen Luftwaffe gegen kommunistische Guerillas in Indochina verwendet.
Daten:
Version: | Modell I | Modell II | Modell II KAI | Modell III |
Entwicklungsfirma: |
Nakajima | |||
Besatzung: | Pilot | |||
Länge: |
8,83 n | 8,92 m | ||
Spannweite: |
11,44 m | 10,84 m | ||
Höhe |
3,27 m | |||
Flügelfläche: |
22,0 m² | 21,4 m² | ||
Leergewicht: |
1580 kg | 1910 kg | 1920 kg | |
Normalgewicht: |
2048 kg | 2590 kg | 2560 kg | |
Maximalgewicht: |
n. b. | |||
Motor: |
Nakajima Armee Typ 99 luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Nakajima Ha-25) |
Nakajima Armee Typ 1 luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Nakajima HA-115) |
Nakajima Armee Typ 1 luftgekühlter 14-zylinder Sternmotor (Nakajima Ha-115-II) |
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Motorleistung normal: | 950 PS | 980 PS | 950 PS | |
Motorleistung maximal: |
980 PS | 1150 PS | 1230 PS | |
Propeller: |
Zweiblatt, Metall | Dreiblatt, Metall | ||
Höchstgeschwindigkeit: |
495 km/h | 530 km/h | 576 km/h | |
Steigrate: | 5 Min. 30 Sek. auf 5000 m | 5 Min. 49 Sek. auf 5000 m | 5 Min. 19 Sek. auf 5000 m | |
Reisegeschwindigkeit: |
320 km/h | 440 km/h | 442 km/h | |
Reichweite: |
1200 km | 1760 km, 3200 km mit 2 X 200 l externer Zusatztank | 2120 km, 3200 km mit 2 X 200 l externer Zusatztank | |
Flügeldruck: |
93,1 kg/m² | 121,0 kg/m² | 119,7 kg/m² | |
Leistungsgewicht: |
2,1 kg/PS | 2,25 kg/PS | 2,1 kg/PS | |
Panzerung: |
keine | Cockpit vorn und hinten: 13 mm | ||
Funkmessgeräte: | keine | |||
Bewaffnung: |
Ia: 2 X Typ 89 7,7 mm MG Modell 2 Ib: 1 X Typ 89 7,7 mm Modell 2, 1 X Ho-103 12,7 mm MG fest Ic: 2 X Ho-103 12,7 mm MG fest |
2 X Ho-103 12,7 mm MG fest |
IIIa: 2 X Ho-103 12,7 mm MG fest IIIb: 2 X Ho-5 20 mm Maschinenkanone |
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Hersteller: |
Nakajima | Nakajima, Tachikawa |
Modell Ia
Modell IIb
Modell II KAI
Modell IIIb