Transporter der Armeeluftwaffe
Armee Typ 1 Frachttransportflugzeug (Kawasaki Ki-56):
陸軍一式貨物輸送機
Rikugun ichi shiki kamatsu Yuso hikoki
Ein Projekt der Firma Kawasaki aus 1939 für ein leichtes Transportflugzeug, basierend auf der Lockheed 14 Super Elektra. Es handelte sich um einen Mitteldecker mit geschlossener Kabine, zwei 14-zylinder Sternmotoren und Einziehfahrwerk.
Im September 1938 erwarb Kawasaki die Lizenzrechte für die Lockheed 14-WG3R. Bereits während der Vorbereitung der Fertigung trat die Armeeluftwaffe an die Firma heran mit der Aufforderung, eine verbesserte Version unter der Projektbezeichnung Ki-56 zu entwickeln. Ziel sollte vor allem die Verbesserung der Handhabung während der Startphase und eine vergrößerung des Transportraums sein. Unter Mitwirkung von Lockheed begannen die Arbeiten umgehend. So wurde der Rumpf hinter der Zugangstür um 1,5 m verlängert. Außerdem wurden die Landeklappen verändert, um einen besseren Auftrieb beim Start zu erhalten. Zeitgleich wurde das Gewicht der Flügelstruktur vorsichtig reduziert und der Einbau zweier leichterer Nakajima Ha-25 Sternmotoren vorbereitet. Um die Passagiertür rechts im Heck der Maschine herum wurde eine größere Tür für sperrige Lasten eingebaut. über der Tür wurde im Flugzeug ein leichter, ausfahrbarer Ladekran eingearbeitet. Ergebnis war ein Flugzeug, dass trotz der zusätzlichen Rumpflänge und der Änderungen rund um die Ladeklappe mehr als 50 kg leichter als das Basismodell war. Der erste Prototyp wurde im November 1940 fertig. Bei den Tests zeigte die Maschine eine deutlich verbesserte Handhabung während Start und Flug. Die offizielle Einführung erfolgte Anfang 1941 als "Armee Typ 1 Frachttransportflugzeug".
Von August 1941 bis September 1943 wurden 121 Maschinen dieses Typs gebaut. Alliierte Codebezeichnung war "Thalia".
Der erste Kampfeinsatz erfolgte 1942 bei den Luftlandungen bei Palembang, wo die Maschinen bereits kurz nach Einnahme der Flugplätze Munition und Nachschub einflogen. Insbesondere beim Transport wichtiger Nachschubgüter, die kurzfristig benötigt wurden, zeigten die Maschinen ihren Wert. Erst das Kriegsende beendete die Karriere dieses Typs.
Daten:
Entwicklungsfirma: |
Kawasaki |
Besatzung: | Pilot, Kopilot, Techniker, Ladespezialist |
Länge: |
14,9 m |
Spannweite: |
19,96 m |
Höhe |
3,6 m |
Flügelfläche: |
51,2 m² |
Leergewicht: |
4895 kg |
Normalgewicht: |
8025 kg |
Maximalgewicht: |
n. b. |
Motor: |
2 X Nakajima Armee Typ 99 luftgekühlter 14-zylinder Doppelreihen-Sternmotor (Nakajima Ha-25) |
Motorleistung normal: | 2 X 950 PS |
Motorleistung maximal: |
2 X 990 PS |
Propeller: |
Dreiblatt, Metall |
Höchstgeschwindigkeit: |
400 km/h auf 3500 m |
Steigrate: | 12 Min. 38 Sek. auf 3000 m |
Reisegeschwindigkeit: |
n. b. |
Reichweite: |
1200 km |
maximale Flughöhe: | 8000 m |
Flügeldruck: |
156,7 kg/m² |
Leistungsgewicht: |
4,05 kg/PS |
Panzerung: |
keine |
Bewaffnung: |
keine |
maximale Zuladung: | 2400 kg |
Hersteller: |
Kawasaki |