Transporter der Armeeluftwaffe

 

Armee Typ 1 Transporter Kokusai Ki-59:

 

 

 

Ein Projekt der Firma Nippon Kokusai Kogyo (Japan Internationale Luftfahrtfabrik) aus 1937 für ein leichtes Transportflugzeug. Es handelte sich um einen Hochdecker mit geschlossener Kabine, zwei 9-zylinder Sternmotoren und festem Fahrwerk.

 

1937 trat das Ministerium für Kommunikation mit seiner Luftfahrtabteilung an die Firma Nippon Kokusai Kogyo heran mit der Bitte, ein kleines Passagierflugzeug mit acht bis zehn Sitzen für mittlere Strecken innerhalb Japans zu entwickeln. Unter der Bezeichnung TK-3 entstand bis Juni 1938 ein Flugzeug mit oben angebauten Flügeln, zwei Sternmotoren und einen hohen Fahrwerk unter den Motorgondeln. Der Rumpf hatte einen aerodynamischen Bug, aber ab dem Cockpit vor den Flügeln war der Querschnitt rechteckig mit abgerundeten Kanten. Der Zugang erfolgte durch eine dreieckige Tür mit breiten, gerundeten Ecken. Die Flügel waren relativ hoch gebaut. Insgesamt war die Aerodynamik nicht besonders Gut. Dies zeigte sich bei den Prototypentests im Sommer 1938. Zudem war die Handhabung problematisch und die Steigrate sehr schlecht. Daher wurde die Entwicklung nach dem zweiten Prototypen zunächst gestoppt.

 

Da jedoch die meisten anderen Flugdaten nahe an die Vorgaben des von der Armeeluftwaffe dringend gesuchten leichten Passagierflugzeugs herankamen, wurde der Konstrukteur angewiesen, unter der Bezeichnung Ki-59 einen weiteren Prototypen nach militärischen Standards zu bauen. Die Maschine war lediglich mit militärischer Ausrüstung und standardisierten Sternmotoren ausgestattet, entsprach sonst aber weitestgehend den ersten beiden Maschinen. Die Prototypentests begannen im Juni 1939. Dabei wurde die geringe Sicht des Piloten beim Start bemängelt, eine andere Verkleidung des Fahrwerks  sowie ein größeres Seitenleitwerk und Seitenruder gefordert. Die Änderungen wurden nach und nach umgesetzt und Anfang 1941 erfolgte die offizielle Einführung.

 

 

Bereits 1942 endete die Produktion nach insgesamt nur 59 Maschinen, da mit der Ki-54c ein geeigneteres Flugzeug zur Verfügung stand. Alliierte Codebezeichnung war "Theresa".

 

Ab Dezember 1941 wurde die Maschine zu einem Lastensegler weiterentwickelt.

 

 

Daten:

 

Entwicklungsfirma:

Nippon Kokusai Kogyo

Besatzung: Pilot, Kopilot, Techniker + 8 Passagiere

Länge:

12,5 m

Spannweite:

17,0 m

Höhe

3,05 m

Flügelfläche:

38,4 m²

Leergewicht:

2880 kg

Normalgewicht:

4120 kg

Maximalgewicht:

4240 kg

Motor:

2 X Hitachi Armee Typ 98 luftgekühlter 9-zylinder Sternmotor (Hitachi Ha-13a)

Motorleistung normal: 2 X 450 PS

Motorleistung maximal:

2 X 510 PS

Propeller:

Dreiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

n. b.

Steigrate: n. b.

Reisegeschwindigkeit:

300 km/h auf 2000 m

Reichweite:

n. b.

maximale Flughöhe: n. b.

Flügeldruck:

107,3 kg/m²

Leistungsgewicht:

4,0 kg/PS

Panzerung:

keine

Bewaffnung:

keine

Hersteller:

Nippon Kokusai Kogyo