Transporter der Armeeluftwaffe

 

Armee experimentelles Transportflugzeug Mitsubishi Ki-97:

 

陸軍試製輸送機 キ-97

Rikugun shisei kamatsu hikoki Ki-97

 

 

Ein Projekt der Firma Mitsubishi für einen zweimotorigen Passagier-Transporter auf Basis des Armee Typ 4 schweren Bombers. Geplant war ein Tiefdecker mit Kabine, zwei 18-zylinder Sternmotoren und einziehbarem Fahrwerk.

 

Ende 1942 erwartete Mitsubishi, dass im Laufe des folgenden Jahres von der Armeeluftwaffe ein Ersatz für die Armee Typ 100 Transportflugzeuge ausgeschrieben werden würde. Zu diesem Zeitpunkt war die Ki-67 in der Entwicklung, die schließlich als Typ 4 schwerer Bomber eingeführt wurde. Die Entwickler schlugen daraufhin vor, die Ki-67 auch zu einem mittleren Transportflugzeug weiterzuentwickeln. Anfang 1943 war die für Entwicklungen zuständige Abteilung der Armeeluftwaffe jedoch mit den bestehenden Projekten stark ausgelastet und daher kaum in der Lage, ein solches Projekt zusätzlich abzuwickeln. Zudem gab es in den Entscheidungsgremien der Armee viele Offiziere, die ein solches Projekt aufgrund der sich abzeichnenden Rückschläge für überflüssig hielten oder eine Verzögerung bei wichtigeren Projekten befürchteten. Daher wurde das Projekt zunächst abgelehnt. Nach mehreren Beratungen wurde Mitsubishi nach Abschluss der Konstruktionsarbeiten an der Ki-67 schließlich fang 1943 doch die Erlaubnis zur Weiterentwicklung zum Transporter unter der Bedingung gegeben, dass laufende Projekte nicht beeinträchtigt werden dürfen. Als Kitai-Nummer wurde die 97 vergeben.

 

Aufgrund des Wegfalls des Bombenschachts konnten die Flügel unten verlegt werden, was eine günstigere Schwerpunktlage ergab. konstruiert und aerodynamisch optimiert. Anstelle der Kabine für die Bomberbesatzung wurde eine durchgehende Druckkabine für 21 Sitzplätze vorgesehen, 11 rechts und 10 links (um Platz für die Einstiegsluke zu haben). Als Motor sollte der Mitsubischi Ha 104 Doppelreihen-Sternmotor verwendet werden. So hätten die meisten Bauelemente der Flügel, die Motorenabdeckungen und die Einziehfahrwerke direkt aus der Bomberproduktion entnommen werden können. Eine Bewaffnung wurde nicht vorgesehen. Statt dessen sollten die Passagiere sich mit ihrer eigenen Bewaffnung wehren. Dazu wurden entlang des Rumpfes drei Schießfenster je Flugzeugseite hinzugefügt.

 

Ende 1943 wurde der Entwicklungsfortschritt am Holzmodell von der Armeeluftwaffe begutachtet. Ergbenis waren mehrere Änderungswünsche wie Anpassung des Leitwerks an die des Armee experimentellen zweimotorigen Langstreckenjägers Ki-83, verstärkte Verwendung von Holz statt Leichtmetall als Baumaterial bei nicht kritischen Bauelementen, aerodynamische Verbesserungen wie ein breiterer Rumpf sowie der Einbau von Sichtfenstern im Rumpf für eine besser Sicht der Besatzung beim Start. Zudem sollten verschiedene Einbauten für ein schnelleres Entladen von Ausrüstung zum Beispiel bei Fallschirmabsprüngen oder -abwürfen hinzukommen. Eine fest eingebaute Bewaffnung sollte es dem Flugzeug ermöglichen, sich auch bei Transportflügen ohne Soldaten an Bord wehren zu können.

 

Im Herbst 1944 war der Prototyp schließlich zu 80 % fertig gestellt, als die Armeeluftwaffe die Entscheidung traf, sich zur Straffung der Produktion aufgrund der kritischen Kriegslage bei den Bombern ausschließlich auf die Typ 4 schweren Bomber und den experimentelle Geleitjäger Ki-109 zu konzentrieren. Alle anderen korrespondierenden Projekte, darunter auch die Ki-97, wurden gestoppt und schließlich abgebrochen.

   

 

Daten (geplant):

 

Entwicklungsfirma:

Mitsubishi

Besatzung: Pilot, Kopilot, Funker, Techniker + 21 Passagiere

Länge:

18,7 m

Spannweite:

22,5 m

Höhe

7,7 m

Flügelfläche:

65,85 m²

Leergewicht:

n. b.

Normalgewicht:

n. b.

Maximalgewicht:

n. b.

Motor:

2 X Mitsubishi Armee Typ 4 luftgekühlter 18-zylinder Doppelreihen-Sternmotor (Mitsubishi Ha-104)

Motorleistung normal: 2 X 1810 PS

Motorleistung maximal:

2 X 1900 PS

Propeller:

Vierblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

n. b.

Steigrate: n. b.

Reisegeschwindigkeit:

n. b.

Reichweite:

4000 km

maximale Flughöhe: n. b.

Flügeldruck:

n. b.

Leistungsgewicht:

n. b.

Panzerung:

keine

Bewaffnung:

n. b.

Hersteller:

Mitsubishi