2,0 cm Gebirgsflak 38
1940 wurde als Projekt "Gerät 239" eine Waffe entwickelt, die für die Fallschirm- und Gebirgstruppe gedacht war. Sinn des Projekts war es, eine leichte zerlegbare Waffe zu bauen. Der Gasdrucklader mir kurzem, starr verriegeltem Verschluss und Leichtmetalllafette erwies sich als vollständig ungeeignet, so dass die Vorserie von 25 Geschützen wieder verschrottet werden musste. Als Ersatz sah man nun ein Rohr der Flak 38 vor, das auf eine Spreizlafette in Blechprägekonstruktion mit ansteckbaren Rädern gesetzt wurde. Der Schutzschild war nicht abnehmbar. Im Februar 1944 eingeführt waren im Februar 1945 180 Geschütze einsatzbereit. Die Waffe konnte ohne Hilfsmittel in 8 Lasten zu je 40 kg zerlegt werden. Auch der Zusammenbau war ohne spezielle Werkzeuge möglich. Das geringe Gewicht führte im Einsatz zu einer erheblichen Streuung beim Schießen. Vor allem bei Spezialeinsätzen der Fallschirmjäger bewährte sich die Waffe trotz der genannten Probleme.
Gegen Kriegsende wurden die vorhandenen Geschütze teilweise auf dem Raupenschlepper Ost verlastet und so beweglich gemacht.
Daten:
Kaliber: | 20 mm |
Rohrlänge: | 2252,5 mm |
Länge gezogener Teil: | 720 mm |
Züge: | 8 |
Rücklauf: | 53 mm |
Waffenlänge: | 3650 mm |
Breite: | 1200 mm |
Höhe: | 1270 mm |
Feuerhöhe: | 990 mm |
Feuerhöhe abgesetzt: | 800 mm |
Gewicht Fahrstellung: | 315kg |
Gewicht Feuerstellung: | 276 kg |
Schussweite: | 4800 m |
Schusshöhe: | 3700 m |
Zerlegergrenze: | 2200 m |
Seitenrichtbereich: | 360° |
Höhenrichtbereich: | -28° bis +90° |
Feuergeschwindigkeit: | 120 Schuss/min |
Vo Sprenggranate: | 900 m/sec |
Vo Panzergranate: | 830 m/sec |
Gewicht Sprenggranaten: | 132 g |
Gewicht Panzergranaten: | 148 g |