japanese nambu 7 mm semi-rimmed ammunition

Munition der Armee

7,5 cm Flugabwehrmunition

Typ Meiji 38 7,5-cm-Schrapnell

Erste Version eines Splittergeschosses für Flugabwehrwaffen im Kaliber 7,5 cm. Die Sprengladung war in umhüllt von einem Stoffsack und wurde durch eine Schicht Wachs vom Stahl der Hülle abgetrennt. Dies wurde getan, um bei längerer Lagerung etwaige Korrosionsschäden am Metall zu vermeiden. In der seitlichen Geschosshülle waren vorsegmentierte Stahlringe eingelassen, um die Zerlegung bei der Explosion der Sprengladung zu verbessern. Das Gesamtgewicht des Geschosses lag bei 6,6 kg. Als Zünder wurde der einstellbare Typ Taishō 10 Zeitzünder mit einer Verzögerungsladung aus Schwarzpulver verwendet.

Daten:

Typ Taishō 11 7,5-cm-Zieldarstellungsgeschoss

Spezielles Geschoss zur Darstellung eines Luftziels zu Übungszwecken. Im Geschoss war ein Lederstück an einem Fallschirm eingesetzt. Die Bodenplatte des Geschosses wurde mit einer Schwarzpulverladung abgestoßen. Danach konnte der Fallschirm mit einer Schwarzpulverladung ausgestoßen werden. Das Gesamtgewicht des Geschosses lag bei 5,04 kg. Als Zünder wurde der mechanisch einstellbare Typ Taishō 10 Zeitzünder mit einer Verzögerungsladung aus Schwarzpulver verwendet.

Daten:

Typ 90 7,5-cm-Sprenggeschoss

Sprenggeschoss für Flugabwehrwaffen im Kaliber 7,5 cm. Die Sprengladung von 385 g Gewicht war in umhüllt von einer Lage Papier und wurde durch eine Schicht Wachs als Korrosionsschutz vom Stahl der Hülle abgetrennt. Das Gesamtgewicht des Geschosses lag bei 6,53 kg. Als Zünder wurde der Typ 89 Zeitzünderzünder und einem 30-Sekunden Zerlegezünder verwendet.  Die Laufzeit des Typ 89 Zeitzünders lies sich über einen Zahnkranz im unteren Teil der Geschossspitze manuell oder maschinell einstellen. Als Zerlegezünder diente ein zusätzlicher Zündmechanismus basierend auf der Zentrifugalkraft, der das Geschoss nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen nach etwa 30 Sekunden Flugzeit zündete.

Daten:

Typ 90 7,5-cm-Sprenggeschoss (lang)

Sprenggeschoss für Artillerie- und Flugabwehrwaffen im Erdkampf im Kaliber 7,5 cm. Die Sprengladung von 490 g Gewicht war in umhüllt von einer Lage Papier und wurde durch eine Schicht Wachs als Korrosionsschutz vom Stahl der Hülle abgetrennt. Das Gewicht des Geschosses ohne Zünder lag bei 6,17 kg. Als Zünder wurde der Typ 88 Aufschlagzünder verwendet. 

Daten:

Typ 90 7,5-cm-Leuchtgeschoss

Leuchtfallschirm-Geschoss für Artillerie- und Flugabwehrwaffen im Erdkampf im Kaliber 7,5 cm. Die Sprengladung bestand aus einer Absprengladung für die Bodenplatte des Geschosses und einer Ausstoßladung oberhalb des Leuchtsatzes. Beide waren aus Schwarzpulver. Das Gesamtgewicht des Geschosses mit Zünder lag bei 5,65 kg. Als Zünder wurde der Typ Taishō 5 Zeitzünder auf Zentrifugalkraft-Basis verwendet. 

Daten:

Typ 94 7,5-cm-Sprenggeschoss

Vereinfachtes Sprenggeschoss für Artillerie und Flugabwehrwaffen im Erdkampf im Kaliber 7,5 cm. Die Flugeigenschaften und damit die mögliche Reichweite waren gegenüber dem Vorgängermodell etwass schlechter bzw. kürzer. Dafür war die Sprengwirkung größer. Die vergrößerte Sprengladung von 810 g Gewicht war  umhüllt von einer Lage Papier und wurde durch eine Schicht Wachs als Korrosionsschutz vom Stahl der Hülle abgetrennt.  Das Gewicht des Geschosses ohne Zünder lag bei 6,02 kg. Als Zünder wurde der Typ 88 Aufschlagzünder und der Typ 88 Verzögerungszünder verwendet. 

Daten:

Typ 95 7,5-cm-Panzersprenggeschoss

Panzerbrechendes Sprenggeschoss für Artillerie und Flugabwehrwaffen im Erdkampf im Kaliber 7,5 cm zum Einsatz gegen Panzerfahrzeuge und befestigte Stellungen.  Die im oberen Teil des Geschossinneren untergebrachte Sprengladung von 46 g Gewicht war umhüllt von einer Lage Papier und wurde durch eine Schicht Wachs als Korrosionsschutz vom Stahl der Hülle abgetrennt. Die Geschossspitze war für die Durchdringung von Panzerstahl optimiert. Das Gewicht des Geschosses ohne Zünder lag bei 6,21 kg. Als Zünder wurde der Typ 95 Bodenzünder (klein) verwendet. 

Daten:

Typ 1 7,5-cm-Panzersprenggeschoss

Panzerbrechendes Sprenggeschoss für Artillerie und Flugabwehrwaffen im Erdkampf im Kaliber 7,5 cm zum Einsatz gegen Panzerfahrzeuge. Gegenüber dem Vorgänger war das Geschoss verkürzt und mit einer dickeren Stahlspitze versehen. Die im mittleren Teil des Geschossinneren untergebrachte Sprengladung von 53 g Gewicht war in umhüllt von Graphit und in einer Lage Aluminiumfolie eingewickelt. Die Geschossspitze war für die Durchdringung von Panzerstahl optimiert. Das Gewicht des Geschosses ohne Zünder lag bei 6,14 kg. Als Zünder wurde der Typ 95 Bodenzünder (klein) verwendet. 

Daten:

Typ 3 7,5-cm-Sprenggeschoss

Spezielles Sprenggeschoss für die Typ 4 7,5-cm-Flugabwehrkanone. Daten sind leider nicht bekannt.

Daten:

Typ 4 7,5-cm-Panzersprenggeschoss

Panzerbrechendes Sprenggeschoss für Artillerie und Flugabwehrwaffen im Erdkampf im Kaliber 7,5 cm zum Einsatz gegen Panzerfahrzeuge. Gegenüber dem Vorgänger war vor allem die Stahlspitze aerodynamischer geformt. Als Zünder wurde der Typ 95 Bodenzünder (klein)  oder der verbesserte Typ 1 Bodenzünder verwendet. 

Daten:

7,5-cm-Exerziergranate Flugabwehr

Spezielle Granate ohne Sprengladung und Zündereinbaumöglichkeit für das Geschützexerzieren. Zur Gewichtseinhaltung war die Granate hohl. Gegebenenfalls konnte sie auch mit einer normalen Treibladungskartusche verschossen werden.

Treibladungen:

Die verwendete Art und Menge der verwendeten Treibladung war abhängig von der Waffe und der dadurch vorgegebenen Kartuschenlänge. Die Treibladungen bestand  bei den Flugabwehrwaffen jeweils aus zu Stangen gepresstem, rauchfreiem Pulver. Die Presslinge waren zunächst in einer getrennt transportierten Messingkartusche untergebracht, so dass die Munition vor Verwendung zunächst zusammengesetzt werden musste. Bei der Typ 4 7,5-cm-Flugabwehrkanone wurde die Munition patroniert angeliefert. Folgende Kartuschenlängen wurden verwendet:

Daten:

Verwendete Literatur und Internetquellen:

- US War Department Technical Manual TM 9-1985–5: "Japanese Explosives Ordnance", US-Department of War, Washington D.C. 1953,    https://archive.org/details/TM9-1985-5/page/n19/mode/2up , Originaltext englisch