japanischer Typ 10 Granatwerfer, typ taisho 10 granatwerfer, japanese type taisho 10 grenade discharger launcher

 

Japanische Infanteriegeschütze und Granatwerfer

 

Typ Taishō 10 5 cm Granatwerfer:

Ju nenshiki tekidantō

 

 

Die Waffe bestand aus einem Glattrohrlauf und einem Ständer. Zum Transport wurde der Ständer abgeschraubt und im Rohr verstaut. Als Weitenrichtmechanismus diente eine Stellschraube, die eine Bohrung am unteren Rand des Laufs mehr oder weniger öffnete, durch die dann Abschussgase ausströmen konnten.

 

 

Im Einsatz wurde die Granate entsichert. Das Abfeuern des Werfers erfolgte durch Umlegen des am Ständer angebrachten Auslösers. Dabei wurde die Zünderwalze gedreht und dadurch zunächst über einen Spannhebel die Schlagbolzenfeder gespannt. Beim Weiterdrehen setzte die Walze den Spannhebel und damit die Feder wieder frei und der Schlagbolzen zündete den Treibsatz. Dabei wurde die Zünderwalze wieder in ihre Ausgangsposition zurückgedreht. Der 7-Sekunden-Zeitzünder der Granate wurde durch den Abschuss gestartet.

 

  

 

Als Munition dienten die Typ Taishō 10 Handgranaten und die Typ Taishō 11 Brand- bzw. Nebelgranaten, an denen jeweils die Treibladungskartuschen angeschraubt wurden, sowie spezielle Signal- und Leuchtgranaten. Nach Einführung des Typ 89 Granatwerfers wurde der Typ 10 Werfer noch bis Kriegsende für Ausbildungszwecke und zum Abschuss von Leucht- und Signalmitteln verwendet.

 

 

 

Daten:

 

Kaliber: 50 mm
Länge: 530 mm
Rohrlänge:  224 mm
Züge: 0
Gewicht: 2400 g
Schussweite: 160 m
Feuergeschwindigkeit:  
Mündungsgeschwindigkeit: variabel
Munitionszuführung: manuell über Mündung

Granaten:

Splitter

Nebel

Signal

Leucht

Brand