japanischer typ 89 50 mm 5 cm granatwerfer, knee mortar, japanese type 89 50 mm 5 cm grenade discharger mortar

Japanische Infanteriegeschütze und Granatwerfer

Typ 89 5 cm Granatwerfer:

Hachijuku shiki tekidantō

Der Typ 89 Werfer wurde ab 1929 als Ersatz für den Typ 10 Granatwerfer eingeführt. Er unterschied dich von seinem Vorgänger durch das um zehn Zentimeter längere Rohr mit Zügen, der größeren stärker gewölbten Grundplatte und einem geänderten System zur Schussweitenregulierung. Durch die Züge konnte die neue Typ 89 Granate wesentlich zielgenauer abgefeuert werden, als die Typ 10, Typ 11 und Typ 91 Granaten, die jedoch auch weiterhin verwendet wurden. Die stärker gewölbte Bodenplatte ermöglichte eine bessere Standfestigkeit auf unebenem Boden. Sie ist der mit der Grund für die von den Alliierten verwendete Bezeichnung "knee mortar" (Knie-Mörser), die aus dem Japanischen sinngemäß übernommen wurde. Bei Begutachtung der ersten erbeuteten Werfer ging man sogar davon aus, dass die Waffe vom Oberschenkel aus abgefeuert wurde. Die ersten alliierten Soldaten, die das versuchten, litten danach unter einem komplizierten Oberschenkelbruch, da der Rückstoß der Waffe relativ groß war. Die Japaner haben in jedem Infanteriezug drei bis vier dieser Werfer mitgeführt. Wegen des geringen Gewichts wurde die Waffe oft am Ober- oder Unterschenkel transportiert. Daher hatte der Granatwerfer ursprünglich seinen japanischen Spitznamen.

Die Schussweite wurde beim Typ 89 Granatwerfer durch die wirksame Rohrlänge bestimmt. Dazu konnte der Schlagbolzen durch die außen liegende Richtvorrichtung im Rohr hoch- oder herunter geschraubt werden.

Verschossen wurden folgende Granattypen:

Typ 89 Mörsergranaten

Typ 89 Mörserbrandgranaten

Typ 94 Übungsgranaten.

Typ 94 Exerziergranaten

Typ 95 Nebelgranaten

Typ 11 Nebelgranaten

Typ 10 Leuchtgranaten

Typ 10 Signalgranaten

Typ 91 Übungsgranaten

Typ 10 Exerziergranaten

Transport von Waffe und Munition

Daten: