japanische typ 92 7,7 mm Patrone Munition, japanese type 92 7,7 mm semi-rimmed ammunition

 

Typ 92 (= 1932) 7,7 mm Halbrand-Patrone:

 

 

Für das schwere MG  Typ 92 wurde 1932 eine neue 7,7 mm Halbrandpatrone mit einem anderen leistungsstärkeren Pulver aus der Typ 89 Patrone entwickelt. Es gab verschiedenen Patronen, die sich im Verwendungszweck unterschieden. 

 

Die normale Patrone war mit 2,97 g Treibladung versehen. Das Geschoss aus Tombakmantel und Bleikern hatte einen konischen Boden und wog 13,32 g. 

 

 

Zur Unterscheidung von den anderen Patronen war der Hülsenrand rosa lackiert.

 

Die panzerbrechende Patrone hatte eine Treibladung von 3,06 g. Das Geschoss bestand aus einem Messingmantel mit konischem Boden und einem Kern aus mittelhartem Stahl bei einem Gewicht von  10,63 g. Der Hülsenrand war schwarz lackiert.

 

Die Leuchtspur- und Brandpatrone verwendeten das gleiche Geschoss. Beide waren mit 3,02 g Pulver geladen. Das Leuchtspurgeschoss wog 10,24 g.

 

 

Der Leuchtsatz war in einem Tombaktopf im hinteren Geschossbereich unter dem Kupfer-Nickel-Mantel eingesetzt. In der Spitze war ein Bleikern untergebracht. Der Hülsenrand war grün lackiert.

 

 

 

Bei der Brandpatrone war in dem Tombaktopf ein Bleikern eingesetzt. In der Geschossspitze war ein Phosphorbrandsatz untergebracht. Beim Aufschlag wurde der Bleikern derart in das Phosphor beschleunigt, dass die Reibungshitze das Phosphor entzündete. Das Geschoss wog 10,76 g. Der Hülsenrand war magentafarben lackiert. Dies konnte zu Verwechselungen mit der Typ 89 panzerbrechenden Patrone führen, die daraufhin nicht mehr produziert wurde.

 

Speziell für den Einsatz in Flugzeug-MGs wurde ein Explosivgeschoss eingeführt. Die Treibladung wog 2,99 g.

 

 

Der hintere Teil des Geschosses mit einem Tombakmantel und einem abgeflachten Kopf enthielt eine Bleifüllung. Der vordere Teil war zweigeteilt und enthielt eine Mischung aus Hexogen und Nitropenta. Beim Aufschlag entzündete die Bleifüllung die Sprengstoffe. Das Gewicht des Geschosses betrug 10,7 g Offizielle Bezeichnung war "Brandsprengpatrone MA 101". Der Hülsenhals war purpurfarben markiert.

 

Die Platzpatrone hatte eine Ladung von 2,95 g. Der Geschossdummy war aus Holz.

 

 

 

Auch eine Patrone mit Messingvollgeschoss zur Reinigung des Rohres von Metallablagerungen war vorhanden.

 

 

Zur Vermeidung einer Verwechselung mit der Typ 99 7,7 Munition waren die Zündhütchen mit grünem oder blaugrünem Lack versiegelt.

 

Gegenüber der Typ 89 Munition war die Typ 92 Munition deutlich verbessert. Als nachteilig für die Verwendung in Maschinenwaffen stellte sich mehr und mehr der Halbrand heraus, so dass die Typ 92 Patrone nur für das  Typ 92  MG und  Flugzeug-MGs zum Einsatz kam. 

 

Daten:

 

Treibladungsgewicht:

2,95 g bis 3,06 g

Geschossgewicht:

10,63 g bis 13,32 g

Geschossdurchmesser:

7,7 mm

Mündungsgeschwindigkeit:

 

Mündungsenergie: