japanischer typ 97 150 mm schwerer mörser granatwerfer grabenmörser, japanese type 97 150 mm heavy trench mortar

Japanische Infanteriegeschütze und Granatwerfer

Typ 97 15 cm schwerer Infanteriemörser:

Kujunana shiki jūhakugekihō

Im Jahre 1933 begann die japanische Armee auf Grundlage ihrer Erfahrungen, die sie in verschiedenen Gefechten in China gemacht hatte, eine neue Generation von Steilfeuerinfanteriegeschützen basierend auf dem System Brandt zu entwickeln. Ergebnis war unter anderem der Typ 97 150 mm schwerer Infanteriemörser.

Diese Waffe war speziell für die schweren Grabenmörsereinheiten vorgesehen. Sie diente dazu, große Mengen Sprengstoff über kurze Entfernungen in gegnerische Feldbefestigungen und andere Stützpunkte zu verschießen.

Während der Entwicklung wurde zunächst eine Langrohrversion entwickelt. Diese konnte die 90 kg schweren Granaten bis auf 3860 m verschießen. Die dabei auftretenden Rückstoßkräfte ließen den Mörser tief einsinken, so dass im Einsatz auf weichem Boden analog zum Typ 97 90 mm Mörser eine zweite, größere Bodenplatte unter die eigentliche Bodenplatte gelegt wurde. So konnten die auftretenden Kräfte auf eine größere Fläche verteilt werden.

Allein das Rohr wog 118 kg und erforderte so spezielle Transportmöglichkeiten. Das wiederum verlangsamte das Instellunggehen. Daher wurde ab 1940 eine Version mit kürzerem Rohr von 1335 mm Länge entwickelt, mit der die Granate 1850 m weit verschossen werden konnte. Da dabei auch die Bodenplatte verkleinert werden konnte, verringerte sich das Gesamtgewicht in Stellung auf 370 kg.

Als Richtaufsatz wurde die Standard-Granatwerferrichtoptik verwendet. Bis 1942 wurden etwa 200 150 mm Mörser beider Versionen gebaut.

Daten (kurz / lang):