automatische Waffen

Typ Taisho 99 7,7 mm Leichtes MG:

九九式軽機関銃

kujuku shiki keikikanjū

Mit der Entscheidung für die Einführung der Typ 99 7,7 mm Patrone fiel auch die Entscheidung, eine entsprechende Version aus dem Typ 96 Leichten MG und dem Typ 97 7,7 mm Panzer-MG zu entwickeln. Neben den nötigen Verstärkungen des Feuermechanismus aufgrund der größeren Kräfte beim Abschuss sowie der Änderungen am Magazin und der Munitionszuführung aufgrund der größeren Patronen wurden auch Änderungsvorschläge für eine Weiterentwicklung berücksichtigt.

So wurde ein trischterförmiger Mündungsfeuerdämpfer hinzugefügt, der dem aufgrund der stärkeren Munition bei gleicher Rohrlänge entstehenden Mündungsblitz entgegenwirkt. Die Halterung des Laufes wurde verstärkt und um einen nur mit Werkzeug zu öffnenden Drehknopf ergänzt, der den Lösehebel schützte. Dies verlängerte die Dauer eines Laufwechsels und machte einen Austausch von Läufen mit dem Typ 96 Leichten MG unmöglich, verhinderte jedoch Schäden aufgrund der stärkeren Munition. Das Stützbein an der Schulterstütze von der Fallschirmjäger-Version des Typ 96 Leichten MGs wurde standard.  

Typ 99 Leichtes MG mit "Schneeschuhen" am Zweibein

Zum Zubehör gehörte nun auch wieder ein kleiner Schutzschild mit 12 mm Stärke. Dieser wurde wie bei anderen Waffensystemen auch aber nicht oft verwendet, da er unhandlich war. Weggefallen sind der interne Munitionsöler und die Befestigung für das Dreibein. Alle Änderungen zusammengenommen erhöhten das Einsatzgewicht um fast ein kg. Aufgrund der Leistungssteigerung wurde dies gern in Kauf genommen.

Als Munition wurde die Typ 99 7,7 mm Patrone verwendet. Der Einsatz erfolgte analog zum Typ 96 lMG in Einheiten, die mit dem Typ 99 Kurzgewehr ausgerüstet waren. Aufgrund des höheren Gewichts und des dritten Beins war die Waffe sehr stabil und genau. Bei der Truppe war sie sehr beliebt, vor allem auch wegen der Schusswirkung. Insgesamt wurden ab Ende 1940 über 12.000 Waffen gefertigt.

Daten: