japanischer 105 mm schwerer panzerjäger sturmgeschütz, japanese experimental 105 mm tank destroyer tank hunter ho-ri

 experimenteller 105 mm Jagdpanzer Ho-Ri:

Bereits bei der Entwicklung des schweren Panzers Typ 5 Chi-Ri wurden zwei Versionen eines überschweren Jagdpanzers vorbereitet. Dieser sollte als Hauptbewaffnung die 105 mm Panzerkanone erhalten, deren Erprobung im Frühjahr 1945 begonnen wurde.

Bei der Version I sollte den Motorraum in der Fahrzeugmitte angeordnet werden. Die Kanone sollte in einer vollständig schwer umpanzerten Kasematte im Heck eingebaut werden. Als Frontpanzerung waren 150 mm vorgesehen, an den Seiten noch 100 mm und hinten 75 mm.  Er hätte somit dem deutschen Jagdpanzer Ferdinand/Elefant entsprochen.

Bei der Version II war der Motor im Heck vorgesehen und die Kasematte in der Fahrzeugmitte. Die Kasematte hatte in etwa die Form der Kasematte des Jagdtiger.

Als Sekundärbewaffnung sollte der Bugschütze bei beiden Versionen eine 37 mm Typ 1 Kanone mit koaxialem Typ 97 7,7 mm MG erhalten. Weitere MG´s sollten zur Nah- und Luftverteidigung in der Kasematte vorhanden sein. Es wurde auch der Einbau einer Typ 4 20 mm Zwillingsflak auf der Kasematte geprüft.

Nach längeren Überlegungen entschloss sich die Armeeführung im Frühling 1945, die Version 1 weiterzuentwickeln. Der Baubeginn des Prototyps wurde für Dezember 1945 angestrebt. Bei Kriegsende befand sich das Fahrzeug noch in der frühen Entwicklungsphase.

Es war abzusehen, dass diese Fahrzeuge bei den Versorgungsverhältnissen Japans niemals hätten gebaut werden können. Darüber hinaus hätten die Fahrzeuge wegen des Gewichts ähnliche Probleme gehabt wie der Jagdtiger, der kaum noch zu bewegen war und den Rahmen aller Transportmöglichkeiten sprengte. 

Daten: