Japanische Minenleger und Minenjäger

 

 

Bei der Schreibweise der Schiffsnamen wurde auf japanische Quellen zurückgegriffen, daher die leichten Abweichungen zur bekannteren westlichen Schreibweise.

 

Die römischen Ziffern hinter einigen Schiffsnamen geben an, um das wievielte Schiff diesen Namens in der japanischen Marine es sich handelt.

 

 

U-Boot-Jäger

 

 

1930 entstand die erste Klasse spezieller kleiner Schiffe für die U-Boot-Abwehr rund um Häfen und geschützte Marine-Liegeplätze. Die Bewaffnung bestand aus  zwei 40 mm Maschinenkanonen in Doppellafette am Bug, zwei 7,7 mm MGs, zwei Wasserbombenwerfern und mehreren Wasserbombenhalterungen am Heck (36 Wasserbomben). Im Rahmen des Flottenbauprogramms 1931 wurden 3 Einheiten gebaut. Nach Indienststellung der ersten Einheiten zeigte sich auch bei diesen Schiffen, dass der Schwerpunkt zu hoch und somit die Seegängigkeit eingeschränkt war. Daher wurde 1935 ein Ballastkiel hinzugefügt. Die letzte Einheit wurde bereits während des Baus entsprechend verändert.

 

1933 entstand versuchsweise eine Klasse kleinerer U-Boot-Jäger mit Dieselantrieb basierend auf Hafenschleppern der 150-t-Klasse. Die Bewaffnung bestand aus einer 40 mm Maschinenkanone und zwei Wasserbombenwerfern (18 Wasserbomben). Im Rahmen des Flottenbauprogramms 1931 waren 3 Einheiten vorgesehen. Die ersten beiden Schiffe zeigten jedoch bereits, dass die Manövrierfähigkeit und Seegängigkeit unbefriedigend waren. Daher wurde das Heck um 1 m verlängert und die Ruderanlage geändert, was zumindest die Manövrierfähigkeit verbesserte. Das dritte Schiff wurde bereits beim Bau entsprechend geändert und zudem mit einem konventionellen Antriebssatz ausgerüstet. 1943 wurde die Bewaffnung aus zwei Wasserbombendoppelwerfer und eine Wasserbombenablaufschiene (20 Wasserbomben) geändert. Anfang Februar 1944 wurden alle Schiffe an die U-Abwehrschule Yokosuka verlegt und als Schlepper umbenannt.

 

1936 entstand eine verbesserte Version der Ch 1-Klasse mit Änderungen an Brücke und Heck. Die Bewaffnung war gleich. Zudem war ein Typ 93 Hydrophon zur passiven Unterwasserortung an Bord. Im Rahmen des Flottenbauprogramms 1937 wurden 9 Einheiten gebaut. 1944 wurde die Bewaffnung bei den verbleibenden Schiffen auf eine 25 mm Drillingslafette geändert und ein Typ 13 Luftziel-Funkmessgerät hinzugefügt.

 

1938 entstand eine vergrößerte Version mit Klipperbug. Die Bewaffnung bestand aus einer 8 cm Kanone, zwei 13,2 mm Maschinenkanonen in Einzellafette, zwei Wasserbombenwerfern und einer Wasserbombenablaufschiene (136 Wasserbomben). Im Rahmen des Flottenbauprogramms 1939 wurden 4 Einheiten gebaut, weitere 11 entstanden im Rahmen des Flottenbauprogramms 1940. Noch vor Fertigstellung der ersten Einheiten wurde die Bewaffnung um eine 13,2 mm Maschinenkanone sowie zwei 25 mm Maschinenkanonen in Doppellafette erweitert. 1944 wurden die verbleibenden Schiffe massiv aufgerüstet. Die Bewaffnung bestand nun auf bis zu 56 25 mm Maschinenkanonen in Einzel-, Zwillings- und Drillingslafetten. Zudem wurde ein Typ 22 See- und Luftzielfunkmessgerät sowie ein E27-Typ Funkmesswarngerät eingebaut.

 

1939 wurde eine geringfügig modernisierte Version mit vereinfachter Bauweise geschaffen. Die Bewaffnung war identisch. Im Rahmen des Flottenbauprogramms 1941 entstanden bis 1944 34 Einheiten. Weitere 29 Einheiten waren geplant, die Bauaufträge wurden aber 1943 aufgrund der Rohstofflage zurückgezogen. 1944 wurde ndie verbleibenden Schiffe ebenfalls mit zusätzlichen Maschinenkanonen sowie Funkmesstechnik ausgestattet.

 

 

U-Boot-Jäger der Ch 1-Klasse:

 

Ch 1 - 3

 

 

U-Boot-Jäger der Ch 51-Klasse:

 

Ch 51 - 53

 

 

U-Boot-Jäger der Ch 7-Klasse:

 

Ch 4 - 12

 

 

U-Boot-Jäger der Ch 13-Klasse:

 

Ch 13 - 27

 

 

U-Boot-Jäger der Ch 28-Klasse:

 

Ch 28 - 58, Ch 60 - 61, Ch 63

Ch 59, Ch 62, Ch 64 - 89