Japanische Landungsboote und Landungsschiffe

 

 

Bei der Schreibweise der Schiffsnamen wurde auf japanische Quellen zurückgegriffen, daher die leichten Abweichungen zur bekannteren westlichen Schreibweise.

 

Die römischen Ziffern hinter einigen Schiffsnamen geben an, um das wievielte Schiff diesen Namens in der japanischen Marine es sich handelt.

 

 

Landungsschiffe der T.101-Klasse

 

1942 entstand diese Klasse von Panzerlandungsschiffen mit geringem Tiefgang und flachem Bug als Weiterentwicklung der von der Marine für die Armee entwickelte Klasse ES/SS. Die Schiffe hatten vorn zwei Ladedecks, die über eine Bugrampe entladen werden konnten. Die Brücke war mittschiffs, der Antrieb und die Ruderanlage im Heck. Die Bewaffnung bestand aus einer 8 cm Kanone und sechs 25 mm Maschinenkanonen in vier Einzel- und einer Doppellafette(n). Die Ladekapazität lag bei 15 Typ 95 Leichten Panzern Ha-Go, 9 Typ 97 Mittleren Panzern Chi-Ha und Chi-Ha KAI, 7 Typ 2 amphibischen Panzern Ka-Mi. 5 Typ 3 Amphibischen Panzern Ka-Chi, 5 Typ 4 Amphibischen Panzern Ka-Tsu 120 voll ausgerüsteten Infanteristen und 67,5 t Fracht oder 218 t Fracht. Aufgrund von Lieferengpässen wurde ein Teil der Schiffe mit Dieselmotoren (Typ SBD), ein anderer Teil mit Turbinen (Typ SBT) fertig gestellt. Der Typ SBT wird in westlicher Literatur oft (fälschlicherweise) auch als Klasse T.103 bezeichnet.

 

Im Rahmen des Flottenbauprogramms 1943/44 wurden bis Kriegsende 51 Einheiten gebaut, 2 weitere Einheiten vor Fertigstellung wieder abgebrochen. 27 zusätzlich geplante Einheiten wurden vor Kiellegung gestrichen. Ein Schiff wurde Anfang 1945 testweise mit Kesseln für reine Kohlefeuerung ausgestattet, da das Schweröl knapp wurde. Da sich dies in den Augen der Marine bewährte, wurden die letzten fünf fertig gestellten Einheiten bereits während des Baus mit solchen Kesseln ausgerüstet. Diese Schiffe unterschieden sich von den anderen durch den weiter hinten platzierten, breiteren und kürzeren Schornstein. Im Mai 1944 wurde die Bewaffnung auf acht 25 mm Maschinenkanonen in vier Zwillingslafetten erhöht und eine Wasserbombenablaufschiene (12 Wasserbomben) am Heck hinzugefügt. Ende 1944 wurde die Zahl der Maschinenkanonen deutlich auf einundzwanzig in sieben Drillingslafetten erhöht. Zudem wurde der Einbau von Funkmesswarngeräten vorbereitet.

 

 

Typ SBD

Typ SBT

Nr. 1577 - 1603