Japanische Minenleger und Minenjäger

Bei der Schreibweise der Schiffsnamen wurde auf japanische Quellen zurückgegriffen, daher die leichten Abweichungen zur bekannteren westlichen Schreibweise.

Die römischen Ziffern hinter einigen Schiffsnamen geben an, um das wievielte Schiff diesen Namens in der japanischen Marine es sich handelt.

 Minenkreuzer

1923 wurde ein alter Schlachtkreuzer im Rahmen des Washingtoner Flottenabkommens zu einem Minenkreuzer mit einer Kapazität von 300 Minen mit reduzierter Bewaffnung umgebaut.

1931 entstand ein Minenleger von der Größe eines leichten Kreuzers mit einer Kapazität von 500 Minen. Neben zwei Minenablaufschienen an Deck war im Heck ein großer Lagerraum mit sechs Hecktüren eingebaut. Die Bewaffnung bestand aus vier 14 cm Kanonen in Doppellafetten und zwei 8 cm Kanonen in Einzellafetten. Zudem war ein Katapult und ein Seeflugzeug-Aufklärer an Bord.

1936 entstand eine verbesserte Klasse mit einer Kapazität von 600 Minen, Die Bewaffnung wurde modifiziert zu vier 12,7 cm Kanonen in Doppellafetten und vier 15 mm Maschinenkanonen in Zwillingslafetten. Ein Schiff wurde im Rahmen des Flottenbauprogramms 1937 gebaut. 2 weitere, geringfügig verbesserte Einheiten waren im Flottenbauprogramm 1942 vorgesehen, wurden aber nach der Schlacht um Midway gestrichen.

1936 entstand ein Schiff in der Größe eines schweren Kreuzers, dass zeitgleich als Seeflugzeug-Mutterschiff für 25 Seeflugzeuge und als Minenleger mit einer Kapazität von 700 Minen diente. Neben zwei Minenablaufschienen an Deck war im Heck ein großer Lagerraum mit vier nach hinten zu öffnenden Türen eingebaut. Mittschiffs war ein großer Hangar für die Seeflugzeuge. Die Hauptbewaffnung von sechs 12,7 cm Kanonen in Doppeltürmen war auf dem Vorschiff platziert. 18 25 mm Maschinenkanonen in Doppellafetten waren über die Aufbauten vorn und mittschiffs verteilt. Zwei weitere Einheiten waren im Flottenbauprogramm 1942 vorgesehen, wurden nach der Schlacht um Midway aber ersatzlos gestrichen.