trägergestützte Jagdflugzeuge der Marineluftwaffe

 

 

Marine Typ Showa 3 trägergestützter Jäger Nakajima A1N:

 

三式艦上戦闘機 A1N

 

 

A1N1

 

Ein Projekt der Firma Nakajima von 1926 zum Ersatz des veralteten Doppeldeckerjägers Mitsubishi 1MF/ Typ Taishō 10 trägergestützten Jägers. Es handelt sich um einen einsitziger Doppeldecker mit bespannten Holzspanten, leicht nach oben angewinkelten Flügeln, Sternmotor mit hölzerner Zweiblattluftschraube, offenem Pilotensitz und festem Fahrwerk. Lizenzfertigung des Gloster Gambet Jägers, der im Rahmen der japanischen Ausschreibung von Gloster in Zusammenarbeit mit Nakajima aus dem hauseigenen Jäger Gloster Gamecock weiterentwickelt wurde.

 

Flügel, Rumpf und Steuerflächen bestanden aus einer gewebebespannten Holzkonstruktion. Der obere Flügel war breiter und länger als der untere und etwas nach vorn versetzt montiert. Beide Flügel waren durch je zwei, parallel angeordnete Holzstützen pro Seite und Draht miteinander verbunden und stabilisiert. Die Änderungen gegenüber der Gamecock umfassten neben vergrößerten Flügeln für eine bessere Manövrierfähigkeit an Deck auch einen Fanghaken für Deckslandungen. Als Motor kam ein in Lizenz gefertigter, luftgekühlter Bristol Jupiter VI 9-zylinder Sternmotor zum Einsatz. Der Prototyp wurde 1927 unter der internen Bezeichnung Nakajima G gefertigt und gegen Konkurrenzmodelle von Mitsubishi und Aichi getestet. Diese hatten neben Wasserkühlung zwar zusätzliche Einrichtungen für eine verbesserte Überlebenswahrscheinlichkeit des Piloten wie abwerfbare Fahrwerke und interne Auftriebskörper. Dies machte die Maschinen aber schwerer und damit schwerfälliger im Luftkampf. Die Marineführung entschloss sich daher 1929, das Modell von Nakajima als Typ Showa 3-1 trägergestützter Jäger, Kurzbezeichnung A1N1, einzuführen.

 

Ab 1929 wurden 50 Maschinen mit dem originalen Motor gefertigt. 1930 wurde dann der weiterentwickelte, leichtere, leistungsgesteigerte Nakajima Kotobuki 2 Sternmotor verwendet. Zudem wurde die Form der Flügel geringfügig geändert. Damit wurde eine gleiche Leistung bei niedrigerem Gewicht und damit erhöhter Wendigkeit erreicht. Diese Version ging als Typ Showa 3-2 trägergestützter Jäger, Kurzbezeichnung A1N2, in Serienfertigung. Etwa 100 Maschinen wurden so gefertigt.

 

A1N2

 

Der Einsatz erfolgte ab 1930 auf allen vier Trägern der Flotte (Hōshō, Akagi, Kaga, Ryūjō). Zum ersten Kampfeinsatz kam es während des Shanghai-Zwischenfalls 1932. Dabei war die A1N das erste japanische Trägerflugzeug, dass eine gegnerische Maschine vom Typ Boeing P-12 in einem Luftkampf abschoss. Weitere erfolgreiche Einsätze zeigten die gute Leistungsfähigkeit der Konstruktion. Ab 1935 erfolgte die Ausmusterung aus dem aktiven Dienst. Die verbleibenden Maschinen wurden in der Pilotenendausbildung aufgebraucht.

 

Daten (geplant):

 

Modell Typ Showa 3-1 A1N1 Typ Showa 3-2 A1N2

Entwicklungsfirma:

Gloster Aircraft und Nakajima Flugzeugbau

Gloster Aircraft und Nakajima Flugzeugbau

Besatzung: 1 Mann 1 Mann

Länge:

6491 mm

6500 mm

Spannweite:

9678 mm

9700 mm

Höhe

3250 mm

3300 mm

Flügelfläche:

26,3 qm

Leergewicht:

950 kg

882 kg

Normalgewicht:

1450 kg 1375 kg

Maximalgewicht:

n. b.

Motor:

Luftgekühlter Nakajima Jupiter VI 9-zylinder Sternmotor

 luftgekühlter Nakajima Ha-1 Kotobuki 2 9-zylinder Sternmotor
Motorleistung normal: 420 PS 450 PS

Motorleistung maximal:

520 PS

n. b.

Propeller:

Zweiblatt, Holz

Zweiblatt, Metall

Höchstgeschwindigkeit:

129 kt / 232,2 km/h

130 kt / 234 km/h

Steigrate: 3000 m in 7min 18 sec 3000 m in 6 min 10 sec

Reisegeschwindigkeit:

80 kt / 144 km/h

Reichweite:

200 sm / 360 km

Flügeldruck:

55,1 kg/m²

52,3 kg/m²

Leistungsgewicht:

3,45 kg/PS

3,05 kg/PS

Panzerung:

keine

Funkmessgeräte: keine

Bewaffnung:

2 X 7,7 mm MG fest, 2 X 30 kg Bombe

Hersteller:

Nakajima

 

A1N1