2,0 cm Oerlikon Flak 28

 

 

Mit der Lockerung der Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde in der Reichswehr zunächst die 20 mm Flak der schweizer Firma Oerlikon als Flak 28 eingeführt. Diese Waffe war äußerst Zuverlässig und zu dieser Zeit bei vielen europäischen Armeen Bestandteil der Ausrüstung. Es handelt sich um einen Rückstoßlader mit Massenverriegelung und Vorlaufzündung. Nach Betätigen des Verschlusses schnellte die Verschlussmasse durch den Druck der Vorholerfeder nach vorn und nahm dabei die unterste Patrone aus dem von oben aufgesetzten 15-Schuss-Magazin mit. Kurz vor Ende des Vorlaufes zündete ein Schlagbolzen die Patrone. Durch den Gasdruck wurde die Verschlussmasse nach hinten beschleunigt und dabei die leer geschossene Hülse durch den Auswerfer ausgeworfen.

Die Waffe konnte entweder auf Rädern mit Spreizlafette, ohne die Steckräder mit einer dritten Spreize als Dreibein oder ohne Unterlafette auf einem Sockel verschraubt eingesetzt werden. In schwierigem Gelände konnte die Waffe demontiert und auf Tragtieren befördert werden.

Zur Bedienung waren vier Kanoniere nötig. Der Richtkanonier richtete das Ziel am Linealvisier 21 an und betätigte den Abzug. Die beiden Visierkanoniere stellten Entfernung und Richtung am Visier ein und der Ladekanonier war für die Munitionszuführung zuständig.

Da die Leistung etwa der der Flak 30 und 38 entsprach, war die Flak 28 bis Kriegsende im Heimatgebiet eingesetzt. Wegen unterschiedlicher Hülsen wurde sogar eine besondere Fertigung für die Flak 28 eingerichtet.

 

    

 

Daten:

                      

Kaliber:  20 mm
Rohrlänge:  
Länge gezogener Teil:   
Züge:  
Rücklauf:  
Waffenlänge:  
Breite:  
Höhe:   
Feuerhöhe:  
Feuerhöhe abgesetzt:     
Gewicht Fahrstellung:  
Gewicht Feuerstellung:  
Gewicht Schutzschild:  
Schussweite: 4400 m
Schusshöhe:  3700 m
Zerlegergrenze:  
Seitenrichtbereich: 360°
Höhenrichtbereich:  
Feuergeschwindigkeit:  
Vo Sprenggranate:  
Vo Panzergranate: 830 m/sec
Gewicht Sprenggranaten:  
Gewicht Panzergranaten:  

 

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