Panzerabwehr:

 

 

Panzerjäger:

 

 

experimentelle Selbstfahrlafette So-To:

 

 

Kurz nach der Einführung des Typ 92 schwer gepanzerten Fahrzeugs wurde eine Studie gemacht, wie man das Fahrgestell zur Mobilisierung der Typ 94 Kanone verwenden konnte. Es war zunächst vorgesehen, eine komplette Waffe auf das Fahrgestell zu setzen, um auch den abgesessenen Einsatz der Waffe noch zu ermöglichen. Dazu hätte jedoch das Laufwerk um ein Laufrad oder ein Paar Laufräder verlängert werden müssen. Dies erschien zu aufwendig und so wurde das Projekt beendet.

 

 

 

 

experimenteller Jagdpanzer Ho-Ru:

 

 

1943 wurden die Erfahrungen der Deutschen mit Sturmgeschützen ausgewertet. Vor allem auch die ersten Panzerjäger waren von Interesse. So wurde 1944 ein Projekt gestartet, bei dem auf Grundlage des leichten Panzers Typ 3 Ke-Ri ein Panzerjäger mit der 47 mm Kanone entstehen sollte. Das Fahrzeug ähnelte dem Sturmgeschütz III, war aber deutlich unterbewaffnet. Für die 57 mm Kanone war das Fahrgestell zu schwach und so wurde auch dieses Projekt eingestellt.

 

 

 

 

Typ 5 75 mm Panzerjäger Na-To:

 

 

1943 wurde der Bedarf an einer mobilen schweren Panzerabwehrwaffe so groß, dass man parallel zur Entwicklung der Typ 5 Kanone ab Februar 1943 einen Panzerjäger auf dem Fahrgestell des vorgesehenen schweren Panzer Typ 4 Chi-To. Im April 1944 war das Fahrzeug fertig entwickelt. Die Kanone wurde jedoch erst im Januar 1945 einsatzbereit. Da man auf die Umkonstruktion nicht warten wollte, baute man die ersten Vorserienmodelle der Kanone ein. 

 

 

Das Fahrgestell der Typ 4 Chi-To wurde stark umgebaut. So wurde der Motor nach vorne verlegt. Um dem Fahrer trotz des relativ hohen Motorraumes eine brauchbare Sicht zu ermöglichen, wurde ein entsprechend hoher Aufbau entwickelt. Neben dem vorn rechts sitzenden Fahrer war der Bordtechniker untergebracht, der auch als Funker diente. In der Vorserienproduktion war für ihn kein Maschinengewehr zur Nahverteidigung vorgesehen. Beide hatten nach vorne einen Sehschlitz und seitlich ein großes Fenster, dass durch eine nach unten klappbare Panzerplatte verschlossen werden konnte  In der Fahrzeugmitte war die Kanone auf ihrem Mittelpivotsockel untergebracht. Zunächst war nur ein hinten offener Panzerschild vorgesehen. Die Bedienung sollte auf dem offenen Heck agieren.

 

 

Während der Testerprobungen stellte sich dies als Ungeschickt heraus, da der Schwerpunkt des Fahrzeuges sehr hoch war. So wurde der Panzerschild verkürzt und dafür eine erhöhte Seitenpanzerung eingebaut. In dieser Form wurden einige Fahrzeuge im Februar 1945 nach China zur Fronterprobung geschickt.

 

 

Dieses Fahrzeug entsprach in etwa den deutschen Panzerjägern Marder und hatte deren Probleme mit der hohen Silhouette. Die Kanone konnte den US M4 Sherman auf 1000 m problemlos durchschlagen. 

Daten:

Hersteller:

Osaka Rikugun Zoheisho

gebaute Fahrzeuge:

n.b.

Kampfgewicht: 

15 t

Bodendruck:

n.b.

Besatzung:

7 Mann

maximale Panzerstärke:

12 mm

Länge:

5800 mm

Breite:

2400 mm

Höhe: 

2750 mm

Kettenauflage:

n.b.

Kettenbreite:   

n.b.

Bodenfreiheit:

n.b.

watfähig bis:

n.b.

überschreitet:

n.b.

klettert: 

n.b.

maximale Steigung:

n.b.

Motor:

Mitsubishi 8-Zylinder Benzinmotor

Leistung:

165 PS bei 2000 U/min

Straßengeschwindigkeit:

40 km/h

Geländegeschwindigkeit: n.b.

Reichweite:

n.b.

Tankkapazität:

n.b.

Getriebe:

n.b.

Leistungsgewicht:

11 PS/t

Bewaffnung Turm:

1 X Typ 5 75 mm Kanone

Bewaffnung Bug:

-

Munitionsvorrat:

n.b.

 

 

 

experimenteller 105 mm Panzerjäger:

 

 

Diese vergrößerte Version des Typ 5 Panzerjägers auf dem Fahrgestell des schweren Panzers Typ 5 Chi-Ri kam 1945 nicht über die frühe Planungsphase hinaus. 

 

 

 

experimenteller Panzerjäger Typ 5 Ho-Ri I und II:

 

 

Bereits bei der Entwicklung des schweren Panzers Typ 5 Chi-Ri wurden zwei Versionen eines überschweren Jagdpanzers vorbereitet. Dieser sollte als Hauptbewaffnung die 105 mm Panzerkanone erhalten, deren Erprobung im Frühjahr 1945 begonnen wurde.

 

 

Bei der Version I sollte den Motorraum in der Fahrzeugmitte angeordnet werden. Die Kanone sollte in einer vollständig schwer umpanzerten Kasematte im Heck eingebaut werden. Er hätte somit dem deutschen Jagdpanzer Ferdinand/Elefant entsprochen.

 

 

Bei der Version II war der Motor im Heck vorgesehen und die Kasematte in der Fahrzeugmitte. Die Kasematte hatte in etwa die Form der Kasematte des Sturmgeschütz III. Er entsprach damit dem schweren Jagdpanzer Jagdtiger. Als Sekundärbewaffnung sollte der Bugschütze bei beiden Versionen eine 37 mm Typ 1 Kanone mit koaxialem 7,7 mm MG erhalten. Weitere MG´s sollten zur Nah- und Luftverteidigung in der Kasematte vorhanden sein. Es wurde auch der Einbau einer 20 mm Flak geprüft. 

 

 

Es war abzusehen, dass diese Fahrzeuge bei den Versorgungsverhältnissen Japans niemals hätten gebaut werden können. Darüber hinaus hätten die Fahrzeuge wegen des Gewichts ähnliche Probleme gehabt wie der Jagdtiger, der kaum noch zu bewegen war und den Rahmen aller Transportmöglichkeiten sprengte. 

 

 

 

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