Flottenträger der Akagi-Klasse

 

 

Flottenträger Akagi:

 

 

(Rote Burg, Vulkan in der Kanto-Provinz bei Tokyo)

 

 

1928

 

Nachdem der Bau des Schlachtkreuzers Akagi (siehe unter "Schlachtschiffe") im Rahmen der durch das Washingtoner Flottenabkommen vorgesehenen Abrüstung am 05.02.1922 gestoppt wurde, wurde der Umbau zu einem großen Flottenträger beschlossen. Aufgrund der Kosten zur Beseitigung der durch das große Kanto-Erdbeben 1923 entstandenen Schäden begann der Umbau in der Marinewerft von Kure erst im Dezember 1923.

 

Stapellauf war am 22.04.1925, die Indienststellung erfolgte am 22. 03 1927.

 

Von Mitte Oktober 1935 bis Ende August 1938 erfolgte ein umfangreicher Umbau, bei dem die beiden kurzen Startdecks der unteren Hangars verschwanden und die Hangarflächen nach vorn ausgedehnt wurden. Die Kapazität stieg damit von 60 auf 91 Flugzeuge mittlerer Größe. Das Flugdeck reichte nun vom Bug bis zum Heck. Zudem wurde für eine bessere Koordination des Flugbetriebs ein Kommandoturm mittig links auf dem Flugdeck hinzugefügt.

 

Zudem fielen die beiden 20 cm Zwillingstürme vorn weg und die leichten MGs zur Fliegerabwehr wurden durch Maschinenkanonen auf Galerien an den Seiten unterhalb des Flugdecks ersetzt. Die Maschinenanlage wurde von einer gemischten Kohle-/Schweröl-Feuerung auf eine reine Schwerölfeuerung umgerüstet. So konnten Geschwindigkeit und Reichweite erhöht werden.

 

1938

 

Nach Einsätzen gegen China nahm das Schiff in der Folge an den Angriffen auf Pearl Harbor und Midway teil. Dort wurde die Akagi am 04.06.1942 während des Auftankens und Aufmunitionierens grade zurückgekehrter Flugzeuge von Flugzeugen des US-Trägers USS Enterprise schwer getroffen. Die Schäden waren derart stark, dass ein Herauslösen aus der Schlacht unmöglich war. Im Rahmen des anstehenden Rückzugs wurde beschlossen, die Akagi nicht dem Feind in die Hände fallen zu lassen. Am 05.06.1942 wurde das Schiff durch Beschuss mit Torpedos von 3 Begleitzerstörern versenkt.

 

 

Daten (vor/nach Umbau):

 

Hersteller Rumpf:

Kure Marinewerft, Kure

Hersteller Aufbauten:

Kure Marinewerft, Kure

Besatzung: 2000 Mann

Länge Kiel:

229,3 m /231,0 m

Länge an der Wasserlinie:

244,9 m /256,6 m

Länge über alles: n. b.

Breite an der Wasserlinie:

n. b.

maximale Breite:

28,5 m / 30,8 m

Tiefgang maximal:

8 m / 8,6 m

Verdrängung Standard:

24400 t / 33105 t

Verdrängung maximal:

31170 t /  37460 t

Anzahl der Kessel:

19; 15 große,4 kleine

Anzahl der Turbinen:

4 X 2 (je eine Hoch- und Niederdruck) Bihon Gasturbinen

Leistung 131200 PS / 133000 PS

Anzahl der Schrauben:

4

Anzahl der Ruder:

1, mittschiffs

Höchstgeschwindigkeit:

31 kn / 31,25 kn

maximale Einsatzgeschwindigkeit:

31 kn

Stabilisierung: n. b.

Treibstoffzuladung:

2100 t Kohle

3900  t Schweröl/ 5775 t Schweröl

Reichweite:

8000 sm bei 14 kn / 8200 sm bei 16 kn

Zuladung Flugbenzin:

n. b.

Panzerung:

n. b.

Zahl der Hauptdecks:

6 inklusive Flugdeck

Zahl der Unterdeckssektionen:

n.b.

Torpedoschutz:

keiner / Bunkerwülste

Zahl der Fangseile:

8 / 10

Zahl der Fangnetzvorrichtungen:

2 / 4

Zahl der Funkmasten:

2 / 4
Zahl der Beiboote: n. b.
optische Richthilfen: 2 X Entfernungsmesser / 2 X Typ 94 4,5 m Entfernungsmesser, 6 X 2 m Entfernungsmesser

Bewaffnung:

1927:

10 X Typ Taishō 3 20 cm Kanone (6 in Kasemattlafetten, 4 in 2 Zwillingstürmen)

12 X Typ Taishō 10 12 cm Flugabwehrkanonen in 6 Doppellafetten

22 Typ Vi 7,7 mm  MGs

1938:

beide 20 cm Zwillingstürme entfernt

zusätzlich 28 X Typ 96 25 mm Maschinenkanonen in 14 Doppellafetten

Sonstige Bewaffnung: mehrere Typ 92 7,7 mm leichte MGs

 

1942