japanese nambu 7 mm semi-rimmed ammunition

Munition der Marine

8 cm (7,62 cm)

8 cm Normalgeschoss Version 1 Modell 1

Erste Version des Sprenggeschosses für die Waffen im Kaliber 7,62 cm. Die Sprengladung von 310 g Gewicht war in umhüllt von einem Stoffsack und wurde durch eine Schicht Wachs vom Stahl der Hülle abgetrennt. Dies wurde getan, um bei längerer Lagerung etwaige Korrosionsschäden am Metall zu vermeiden. Das Gesamtgewicht des Geschosses lag bei 5,67 kg. Als Zünder wurde eine Kombination aus dem Typ Taishō 5 Aufschlagzünder und einem 30-Sekunden Zerlegezünder verwendet.

Daten:

8 cm Normalgeschoss Version 3 Modell 1

Letzte Version des Sprenggeschosses für die Waffen im Kaliber 7,62 cm. Die Sprengladung von 900 g Gewicht war in umhüllt von einer Lage Papier und wurde durch eine Schicht Wachs als Korrosionsschutz vom Stahl der Hülle abgetrennt. Das Gesamtgewicht des Geschosses lag bei 4,85 kg. Als Zünder wurde im Seezielbeschuss eine Kombination aus dem Typ Taishō 5 Aufschlagzünder und einem 30-Sekunden Zerlegezünder verwendet, im Luftzielbeschuss wurde ein Typ 89 Zeitzünder an Stelle des Aufschlagzünders verwendet. In die Granate wurde zunächst der Zünder eingeschraubt und dann der Zerlegezünder aufgeschraubt. Die Laufzeit des Typ 89 Zeitzünders lies sich über einen Zahnkranz im unteren Teil der Geschossspitze manuell oder maschinell einstellen.

Daten:

8 cm Spezial Normalgeschoss Modell 1

Panzersprenggeschoss im Kaliber 7,62 cm für den Seezielbeschuss. An Stelle eines normalen Aufschlagszünders kam ein Typ 1 Aufschlagzünder mit kurzer Verzögerung zum Einsatz. Dieser wurde nach dem Abschuss durch die Zentrifugalkraft der fliegenden Granate scharf. Beim Aufschlag wurde dann ein kurzer Verzögerungssatz gezündet, der nach Ablauf die Zündladung und damit die Granate zur Explosion brachte. Eine spezielle Kappe aus Stahl mit größerer Wandstärke ermöglichte das Eindringen in die Schiffswand beim Ziel. Die Sprengladung aus Trinitroanisol zündete dann im günstigsten Fall im Inneren des beschossenen Schiffs. Auch bei dieser Granate war die Sprengladung aus Gründen des Korrosionsschutzes in Stoff und Wachs eingehüllt.

Daten:

Typ 98 Normalgeschoss

Sprenggeschoss mit aerodynamisch günstigerer Form im Kaliber 7,62 cm für den Luftzielbeschuss speziell für die Typ 98 8 cm Flugabwehrkanone. Aufgrund der optimierten Formgebung und der verdoppelten Treibladung lag die maximale Schusshöhe trotz des gestiegenen Geschossgewichts nun bei 9100 m und damit 1900 m über der des Vorgängers.

Daten:

8 cm Exerziergranate

Spezielle Granate ohne Sprengladung und Zündereinbaumöglichkeit für das Geschützexerzieren. Zur Gewichtseinhaltung war die Granate hohl. Gegebenenfalls konnte sie auch mit einer normalen Treibladungskartusche verschossen werden.

Treibladung:

Die Treibladung bestand jeweils aus zu Stangen gepresstem, rauchfreiem Kordit. Dies bestand zunächst aus 30% Nitroglyzerin, 65 % Cellulosenitrat und 5 % Vaseline (Kordit Typ C). Bis 1943 wurde die Mischung mehrfach abgewandelt und bestand letztlich aus 33 % Nitroglyzerin, 60 % Cellulosenitrat und 7 % 1,3-Diethyl-1,3-Diphenylharnstoff (Kordit Typ  DC3). Das Kordit war zunächst in einer getrennt zu ladenden Messingkartusche untergebracht. Ab der Typ Taishō 3 3 Inch/8 cm Flugabwehrkanone war die Munition patroniert zur Erhöhung der Ladegeschwindigkeit. Die Treibladungsstangenhatten zunächst einen zu großen Durchmesser, so dass sie nicht vollständig in Kammer und Rohr abbrannten. 1931 wurde daher die Strangdicke geringfügig reduziert. Ab 1941 wurde immer mehr Stahl zur Kartuschenproduktion verwendet, um knappe Rohstoffe einzusparen.

Die Typ 88 8-cm-Flugabwehrkanone benötigte etwas kürzere und dafür breitere Kartuschen für die geänderte Kammer,mit der das Problem mit dem unzureichenden Abbrennen der Treibladung gelöst wurde.

Für die Typ 98 8 cm Flugabwehrkanone wurden längere und breitere Kartuschhülsen gefertigt, um die größere Treibladung aufnehmen zu können.

Daten: